Ablauf der Bewerbungsphase

Nachdem Sie die Bewerbungsunterlagen eingereicht haben, werden diese in der Regel erst einmal auf Vollständigkeit geprüft. Der weitere Ablauf unterscheidet sich von Stipendiengeber zu Stipendiengeber. 

Bei den großen Begabtenförderungswerken folgt in einem nächsten Schritt meist die Einladung zu einem Vorauswahlgespräch, bei dem zum Beispiel tagesaktuelle Themen zur Sprache gebracht oder Inhalte aus dem persönlichen Lebenslauf aufgegriffen werden. Haben Sie dabei einen guten Eindruck hinterlassen, so werden Sie in der Regel zu einem Hauptauswahlgespräch eingeladen. Eine Absage bedeutet allerdings nicht, dass Sie es nicht verdient hätten, ein Stipendium zu erhalten, sondern lediglich, dass Sie von der Persönlichkeit her nicht zu der entsprechenden Stiftung passen. Bei der Hauptauswahl können ähnliche Elemente wie beim Vorauswahlgespräch auftauchen, Gruppendiskussionen oder Präsentationen sind ebenfalls mögliche Inhalte. 

Nicht zu leugnen ist, dass diese Situationen wohl nicht ganz stressfrei sein werden, weil Sie sich vermutlich selbst in einem gewissen Rahmen unter Druck setzen. Gut zu wissen ist deshalb, dass Sie in der Regel nicht alles perfekt beantworten müssen um die Stipendiengeber von sich zu überzeugen, da es ja auch noch eine Reihe weiterer Aspekte gibt, die für Sie sprechen können. Rund ein halbes Jahr nach Einreichung Ihrer Unterlagen ist das Bewerbungsverfahren abgeschlossen. An dessen Ende halten Sie dann hoffentlich eine Zusage in den Händen.

Beim Deutschlandstipendium dagegen erfolgt die Bewerbung direkt an der Hochschule. Details dazu gibt die Hochschule rechzeitig vor Bewerbungsstart bekannt. Die eingereichten Unterlagen werden von der Hochschule an die entsprechende Fakultät weitergeleitet, bei der eine Vorauswahl stattfindet. Ein persönliches Auswahlgespräch ist möglich, aber größtenteils nicht die Regel. Am Ende erfolgt dann eine Zu-oder Absage.