28.06.2024

Starthilfe für Fachkräfte aus aller Welt

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Acht Personen vor einer Metaplanwand

Das Interesse an dem neuen Projekt „HFU Cares“ war groß: Anna Lena Klatt und Prof. Dr. Julika Baumann vom Projektteam, Miriam Kammerer (IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg), Prof. Dr. Ulrike Salat, Prorektorin für Internationales, Dr. Thorsten Gerberich (Gewerbeverband Oberzentrum), HFU-Rektorin Dr. Alexandra Bormann, Henriette Stanley von der WiFöG SBH und Landrat Sven Hinterseh (alle von links) waren neben vielen weiteren Gästen aus Wirtschaft, Politik und Hochschule beim Projektauftakt dabei.

Projekt HFU Cares an der Hochschule Furtwangen fördert internationale Studierende, damit sie den deutschen Arbeitsmarkt bereichern können

Was braucht es, damit internationale Studierende auf dem deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich werden können? Dieser Frage ging vergangene Woche ein Workshop nach, den das neue Projekt „HFU Cares“ an der Hochschule Furtwangen organisiert hatte. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD soll das Projekt dazu beitragen, den Fachkräftemangel in Deutschland zu verringern, und hierzu möglichst passgenaue Formate für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg entwickeln. 

„Wir als Gesellschaft und wir als Hochschule brauchen viele unterschiedliche Perspektiven, um uns langfristig erfolgreich zu entwickeln“, eröffnete HFU-Rektorin Dr. Alexandra Bormann die Veranstaltung, zu der neben internationalen Studierenden und Lehrenden aus internationalen Studiengängen auch Vertretende aus Politik, Verbänden und Unternehmen geladen waren. „Unsere Hochschulgemeinschaft ist international und deshalb besonders stark. Den Start in Unternehmen müssen wir für unsere internationalen Absolventen noch verbessern. Ich bin stolz, dass wir auf Bundesebene mit unserem Projekt ausgezeichnet wurden“, so Bormann weiter. Anna Lena Klatt und Prof. Dr. Julika Baumann Montecinos aus dem HFU Cares-Projektteam berichteten im Anschluss: „Deutschland ist das viertbeliebteste Land unter internationalen Studierenden. Vor allem im MINT-Bereich gibt es ein hohes Verbleibinteresse“. Das Projektziel von HFU Cares ist es, internationale Studierende zu gewinnen, ihren Studienerfolg zu unterstützen und die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu fördern. Was beachtet werden sollte, damit das gelingen kann, erörterte im Folgenden eine Podiumsrunde, in der sich Henriette Stanley von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg, Columbo Amedekanya (Internationaler Student an der HFU), HFU-Alumna Iliana Haro, Prof. Dr. Ulrike Salat als Prorektorin für Internationales und HFU-Professor Dr. Nicolas Werbeck angeregt austauschten.

Im Anschluss moderierte das Projektteam einen lebendigen Prozess im Stil eines „World Cafés“, indem die Gäste des Workshops an verschiedenen Stationen buchstäblich verschiedene „Hüte“ aufsetzen mussten, um Herausforderungen und Potenziale aus der Perspektive der internationalen Studierenden, der Unternehmen, der Hochschule oder der Politik herauszuarbeiten. In angeregten Gesprächen nutzten alle Teilnehmenden auch gerne die Möglichkeit zum Netzwerken.

Die HFU bietet derzeit bereits neun bilinguale Programme an, dazu einen Vorbereitungskurs für internationale Studierende, drei komplett englischsprachige Bachelor- und zehn Masterstudiengänge. Das Projekt HFU Cares wird sich unter anderem darum kümmern, diese Lehrangebote und auch die individuelle Betreuung der Studierenden aus aller Welt noch weiter auszubauen, gerade auch beim Übergang in den Arbeitsmarkt. Damit dies in engem Schulterschluss mit den Akteuren der Region gelingen kann, dafür bot der Workshop einen gelungenen Auftakt, wie die große Teilnehmendenzahl und der vielfach geäußerte Wunsch zeigten, einen solchen Austausch und die Kooperation zu diesem gemeinsamen Anliegen zu verstetigen. „Diesen Rückenwind nehmen wir vom Projektteam gerne mit und freuen uns auf die nächsten Schritte“, sagt Prof. Dr Julika Baumann Montecinos.  

 

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Gruppenbild
Fünf Personen an Stehtischen im Gespräch
Personengruppen an Stationen