09.02.2024

Künstliche Intelligenz für präzise Energieprognosen 

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Bild des Siegerteams des Projektwettbewerbs

Michael Heller Firma M&M, Jannik Ivosevic, Prof. Dr.-Ing. Maja Temerinac-Ott, Nikita Masch, Steven Edy, Julian Walter und Prof. Dr. Lothar Piepmeyer (von links).

Einsatz von Maschinellem Lernen macht Stromproduktion vorhersehbarer

Wie kann Künstliche Intelligenz den Übergang zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung unterstützen? Mit dieser spannenden Frage beschäftigten sich drei Studierende des Studiengangs Allgemeine Informatik der Hochschule Furtwangen ein Semester lang. Für seine herausragende Arbeit wurde das Team beim Projektwettbewerb am Tag der Informatik, dem letzten Tag des Wintersemesters, mit einem auf 500 Euro dotierten Firmenpreis ausgezeichnet. Gesponsert wurde der Preis für Julian Walter, Steven Edy, Nikita Masch von der Softwarefirma M&M aus St. Georgen im Schwarzwald. Michael Heller, Leiter des Center of Competence IoT und Industrie 4.0, vertrat den Industriepartner der Fakultät in der Jury. 

Das Projekt "Optimierung der Energieerzeugungsprognose für Solar und Windanlagen" steht für einen signifikanten Fortschritt in der Anwendung von maschinellem Lernen im Bereich der erneuerbaren Energien. Es setzt auf Long Short-Term-Memory, wobei neuronale Netze mit Energie- und Wetterdaten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme trainiert werden. Hierdurch kann die Genauigkeit der Energieerzeugungsprognosen entscheidend verbessert werden. Dies hat weitreichende gesellschaftliche und wirtschaftliche Implikationen. Gesellschaftlich gesehen, unterstützt diese Technologie den Übergang zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlichen Energieversorgung, indem es die Integration von Solar- und Windenergie in das Energienetz optimiert. Durch genauere Vorhersagen könnte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert werden, so die Annahme. Dies würde nicht nur zu einer Verringerung der CO2-Emissionen führen, sondern auch zur Schaffung einer besseren Energieinfrastruktur beitragen. Höheres Vertrauen in erneuerbare Energien, könnte wiederum zu verstärkten Investitionen in nachhaltigen Technologien und eine fortschrittlichere, umweltbewusste Energieinfrastruktur führen.

Das Projekt wurde von Professorin Dr. Temerinac-Ott und Jannik Ivosevic von der Fakultät Informatik an der HFU und Leonhard Probst von dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg betreut.