15.12.2023

Möglichkeiten mit openMINT

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Bild von entwickelte openMINT-Anwendung - „Maschinenelemente“

Entwickelte openMINT-Anwendung am Beispiel „Maschinenelemente“

Einbindung quelloffener/freier Softwaretools in die Lehre zur Förderung der MINT-Kompetenzen

Studiengänge und Fächer aus dem MINT-Bereich – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – werden von Studierenden oftmals als besonders herausfordernd wahrgenommen. Gerade im Grundstudium erwarten Studierende „angstbesetzte“ Veranstaltungen wie Mathematik, Physik und Mechanik.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stifterverband haben im Rahmen des Programms „Fellowships für Lehrinnovationen“ daher das Projekt openMINT an der HFU gefördert. Die Idee zu openMINT stammt von Prof. Hans-Georg Enkler (Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen) und Prof. Ulrich Weber (Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft): Um das Verständnis für typische Problemstellungen aus dem MINT-Bereich zu fördern, Berührungsängste abzubauen und die Anschaulichkeit zu erhöhen, haben sie kostenfreie, praxisnahe Softwaretools exemplarisch in ihre Lehre eingebunden. Damit die Nutzung auch durch Studierende und in der Breite möglichst niederschwellig erfolgen kann, sollte auf kostenfreie Softwarepakete zurückgegriffen werden.

Die Auswahl der Tools erfolgte unter Berücksichtigung von Kriterien wie einfache Integrierbarkeit in die Lehre, der Einstiegshürde für Studierende und der Praxisnähe. Projektmitarbeiter Kai-Jonas Bock: „Als geeignet zeigten sich zum Beispiel die Anwendungen GeoGebra und OpenModelica.“ Prof. Hans-Georg Enkler und Prof. Ulrich Weber berichten: „Auch wenn es sich nur um eine erste Testphase handelte: Die Studierenden reagierten äußerst positiv auf die Einbindung derartiger Tools in die Lehre. Schon alleine die niederschwelligen Möglichkeiten zur Veränderung von Parametern zum Beispiel in einem technischen System und deren in Echtzeit sichtbare Auswirkungen auf selbiges schienen das Interesse von Studierenden zu steigern und die Experimentierfreude zu beleben.“

Der offene Austausch der Lehrenden untereinander und mit Studierenden über Erfolge und Probleme wurde durch das Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) der Hochschule Furtwangen organisiert und gewährleistet. Die Inhalte sollen nun zusammen mit den Ergebnissen der anderen geförderten Projekte in das Zentrale Open Educational Resources Repositorium (ZOERR) des Landes Baden-Württemberg übergehen und dort frei verfügbar gemacht werden.